In den letzten zwei Monaten hat sich wieder einiges bewegt, ich habe zahlreiche Kurse an der Uni absolviert, diverse Fortbildungen (im Bereich Verkauf, Vertrieb und Geldmanagement) im Selbststudium abgeschlossen und einiges an meiner Geschäftsidee weitergebracht.
Aber das wirklich Entscheidende war ein Anruf von unserem früheren Investor und der Frage ob wir gemeinsam Mittagessen gehen wollen. Da sich unsere Wege das letzte Mal in verschiedene Richtungen entwickelten bin ich ohne große Erwartungen aber mit viel Freude hingegangen, in der Hoffnung auf ein inspirierendes und bereicherndes Gespräch. Meine Erwartungen wurden erfüllt und neben der Entwicklung neuer Querverbindungen im Hirn wog ich ununterbrochen sämtliche Möglichkeiten gegeneinander ab, nutzte schlussendlich jedoch die Gelegenheit und brachte einen kurzen Pitch bezüglich einer additiven Produktidee basierend auf einer seiner Grundideen an. Sichtlich überrascht und (hoffentlich auch etwas) begeistert hörte sich mein Gegenüber meine Ausführungen an und bot mir letztendlich an zu ihm in die Schweiz zu kommen.
An dieser Stelle muss man allerdings erwähnen, dass hier wesentlich mehr auf dem Spiel stand. Aufgrund eines (von mir unterschriebenen) Geheimhaltungsabkommens war es mir eigentlich nicht möglich diese Erfindung ohne dem Investor auf dem Markt zu bringen, jedoch habe ich ein rechtliches Schlupfloch gefunden. Ich wäre von dem Vertrag entbunden, wenn das Wissen ohne meinem Zutun öffentlich wird (ab diesem Punkt dürfte ich ohne ihm auf dem Markt). Diese Vorraussetzungen habe ich geschaffen, indem ich den Investor bei der Patentanmeldung unterstützt habe und sein Wissen (ohne mein Zutun) damit öffentlich zugäglich wurde.
Und daher resultierte auch mein Gewissenskonflikt. Sollte ich es wagen und ein Konkurrenzunternehmen gründen oder lieber gemeinsam an einem Strang ziehen? Ich habe mich für letzteres entschieden und strebe eine gleichwertige, ehrliche Partnerschaft auf Augenhöhe an.
Soviel zu den Rahmenbedingungen :-)
Ich habe daher alles auf eine Karte gesetzt, mein Erspartes zusammengekratzt, eine Wohnung in der Schweiz gemietet und hoffe, dass das Bewerbungsgespräch zu meinen Gunsten ausfällt und ich für ein Monat mit ihm an einem oder mehreren Projekten arbeiten kann. Ich glaube manchmal ist es auch einfach an der Zeit gewisse Rsiken einzugehen und anstatt mir jede Woche einen Lottoschein zu kaufen, setzte ich mein Geld jetzt gleich auf den Jackpot. Denn ich glaube es ist viel wichtiger echte Mehrwerte für andere zu schaffen, dann kommt der Rest von ganz alleine :-)
Alljenen, die bis zu dieser Stelle durchgehalten haben danke ich recht herzlich und weitere spannende Inhalte werden folgen.
In diesem Sinne: Setze auf den Jackpot und nicht auf das Los