UNIVERSITÄT FÜR BODENKULTUR - BOKU WIEN
Der Tag meiner Inskription war gleichzeitig der Schlüssel zu meiner beruflichen Erfüllung. Ich merkte schnell, dass
die Fokusierung auf ein bestimmtes Themengebiet zahlreiche Querverbindungen im Hirn herstellt und die Betrachtung einer Aufgabenstellung von unterschiedlichsten
Blickwinkekln zulässt. Ich versuchte dabei stets mein theoretisch erworbenes Wissen auch in der Praxis anzuwenden. folglich war es mir ein persönliches Anliegen möglichst zeitig neben dem Studium
in das Berufsleben einzusteigen. Diese Entscheidung ermöglichte es mir oft die vermittelten Lehrinhalte mit praxisrelevanten Bezügen zu vereinen und zeitgleich Fragen mit
Problemstellungen der Industrie direkt an die vortragenden Experten der Universität zu richten, um von dem komplementierten Wissen zu lernen.
Bedingt durch diese Strategie der Wissensgewinnung etablierte ich mein eigenes Herangehen an Aufgabenstellungen mit einerseits innovativen Lösungsansätzen und andererseits Denken außerhalb der strikten industriellen oder universitären Umgebung, kombiniert mit den für mich besten Methoden eines differenzierten Vorgehens. Dieser biotechnologische Modus operandi ermöglichte es mir sowohl Lücken im universitären als auch industriellen Bereich zu finden, teilweise für Verbesserungen zu nützen oder diese zu schließen. Diese Erfahrungen offenbarten mir meine Leidenschaft für die Unvollkommenheit unterschiedlicher Systeme und ermöglichten Ansätze diese sicherer und besser aufzusetzen, um Missbrauch in Zukunft vorzubeugen.
Diese Faszination begleitet mich gegenwärtig auch in meinem Masterstudium (Biotechnologie), wo ich versuche diverse Lücken in biologischen Systemen (z.B.: in E.coli oder bei Prionen) zu identifizieren und für wissenschaftliche Zwecke zu nutzen. Ich baute mein Masterstudium basierend auf einer meiner Geschäftsideen auf (Die Entwicklung eines Desinfektionsmittels für die Entfernung von Prionen und nachfolgendem CIP-Zusatz für die Fermenterreinigung) und bin ständig bestrebt neue Kurse und Angebote zu finden, die mich einen Schritt weiter in diese Richtung bringen.
Ich plane das Studium mit Anfang 2021, mit einer Spezialisierung im Bereich der Bioinformatik, abzuschließen und bin der festen Überzeugung, dass mir das Studium ausgezeichnetes Rüstzeug gibt, und gleichzeitig mit diesem Tag erst das lebenslange Lernen und wahre Forschen beginnt.
In der HTL fühlte ich mich endlich richtig angekommen und erlangte hier auch mein fundiertes chemisches Basiswissen kombiniert mit einer naturwisenschaftlichen Herangehensweise an Aufgabenstellungen.
Mit den Jahren verfeinerte sich mein Berufswunsch und verlagerte sich immer stärken in Richtung der Biochemie. Meine große (und bis heute brennende Leidenschaft) fand ich schlussendlich jedoch in der Biotechnologie (einer Kombination aus Biologie, Chemie und Maschinenbau). Basierend auf meiner Passion wählte ich meinen Schwerpunkt (Biochemie, Bio- und Gentechnologie) und versuchte alle Zusatzangebote der Schule (wie z.B. das freiwillige Verfassen einer Diplomarbeit und den Beitritt in die schulinterne Übungsfirma) zu nutzen um den maximalen Mehrwert aus meiner Ausbildung zu erzielen. Schlussendlich maturierte ich mit einem guten Erfolg.
Die Zeit im Gymnasium war eine spezielle Herausforderung für mich, denn entgegen der Mehrheit meiner MitschülerInnen (von der Volksschule) entschied ich mich nicht für die Schule, die die Mehrzahl meiner Freunde wählten, sondern für die Ausbildung, die mich einer naturwissenschaftlichen Karriere am Nähesten bringt. Bedingt durch diese Überlegung fiel meine Wahl auf ein Realgymnasium mit einem starken Fokus auf Mathematik und Naturwissenschaften. Trotz sehr guter matematischer Leistungen blieb meine Liebe zur Chemie unbefriedigt, da der Gegenstand nur im letzten Jahr rudimentär behandelt wurde und meinen Vorstellungen nicht entsprach.
Ungeachtet diesem Rückschlag hielt ich immer an meinem Plan fest und setzte alles daran in der nachfolgenden Schule angenommen zu werden und meinen Traum vom Chemiker doch noch leben zu dürfen.
Als Kind hat ich das extreme Glück eine unglaublich tolle private Volksschule mit einem hohen Anteil an internationalen Mitschülern (Großteils aus Diplomatenfamilien stammend) besuchen zu dürfen und habe dadurch gelernt anderen Kulturen positiv und wertschätzend gegenüber zu treten. Zusätzlich zu meinem interkulturellen Interesse kristallierte sich bereits mit 8 Jahren bei mir der Wunsch heraus Chemiker zu werden. Ich las in diesem Alter jedes Buch über Chemie, Physik ("Was ist was"-Verlag) und Naturwissenschaften im allgemeinen, dass ich damals in meine Hände bekam und fasste mein Wissen selbständig in den Pausen in einem kleinen Notizheft zusammen (das ich noch bis heute habe). So lernte ich zum Beispiel in diesem Alter die wichtigsten Elemente des Periodensystems auswendig und versuchte Reaktions-mechanismen zu verstehen.
Es ist oft ein Gedanke, der uns antreibt.
Ein Wunsch, der uns immer wieder auf's Neue motiviert und weitermachen lässt.
Ein Traum, der es einem ermöglicht nach dem Fall den Dreck abzuputzen und wieder aufzustehen.
Mein Kindheitstraum war vergleichbar mit einer Saatgut, dass zu einem Baum heranwachsen sollte. Der Traum/ Gedanke Chemiker zu werden bildenden bei mir den Wurzelstock und ein sicheres und kräftiges Fundament. Die HTL (mit der Fachrichtung: Biochemie, Bio- und Gentechnologie) formte über die Jahre einen robusten Stamm, der das gesamte Konstrukt ein Leben lang tragen kann und ehwig Unterstützung bietet. Die Vielzahl an Ästen und Blättern entspricht den enormen Wissen über die Biotechnologie in all ihren Facetten, dass ich mir über die Jahre aneignen durfte und genauso wie die Blätter den Jahreszeiten unterliegen, habe auch ich im laufe der Zeit immer wieder altes Wissen verworfen und Raum für neuere Erkenntnisse geschaffen.
Wenn alle Voraussetzungen stimmen, dann wird der Baum früher oder später auch Früchte in der Form von Ideen tregen. Ideen die etwas bewegen können, einen Unterschied machen sowie einen Mehrwert bilden. Ich habe die feste Überzeugung, dass in der heutigen Zeit auch eine einzelne Person mit der richtigen Idee und Motivation einen Unterschied machen kann und etwas bewegen kann.
Es ist dieser Gedanke, der mich Tag für Tag antreibt und jedes Hindernis überwinden lässt, der Gedanke als Biotechnologe einen/ meinen Beitrag leisten zu können und echte Mehrwerte schaffen zu können.
Wenn Sie einen Geschäftspartner oder Mitarbeter im innovativen biotechnologischen Bereich suchen, dann können Sie von dieser Motivation profitieren. Sie erhalten eine höchst motivierte Fachkraft, die aus einer tiefsten inneren Überzeugung agiert und für ihre Projekte brennt. Für mich ist es keine Arbeit sondern eine Berufung. Mit meiner Motivation und Begeisterung werde ich Ihre Mitarbeiter anstecken - "Denn nur wer selbst brennt, kann andere entzünden."